Unsere Höhepunkte während der 2 Wochen (Ende Oktober-Mitte November 2017) im Norden von Südafrika:
Nach einen Flug über Dubai landen wir am österreichischen Nationalfeiertag in Johannesburg und machen uns nach Übernahme des Mietwagens gleich auf in Richtung Blyde River Canyon und Kruger Nationalpark.
Das verschlafene, recht touristische Städtchen Graskop ist das Portal zum Blyde River Canyon, einer der spektakulärsten Canyons der Welt und ein perfekter Startpunkt für unsere Reise. Das Wetter ist schlecht, wird aber bald besser und die weite Landschaft beeindruckt uns.
In der sich vor uns erstreckenden Tiefebene (Lowveld) der Provinz Mpumalanga befindet sich einer der berühmtesten Nationalparks der Welt: Der Kruger Nationalpark. Wir verbringen vier Tage in diesem tierreichen Gebiet auf der Suche nach unterschiedlichsten Tieren. Dabei schlafen wir innerhalb des Nationalparks in vom Nationalpark betriebenen Camps. Ein unglaubliches Erlebnis. Nähere Informationen findest du in diesem Beitrag zu den Nationalparkcamps.
Nach dem Kruger NP machen wir uns auf den Weg Richtung Süden, zum Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve. Dieser Park gilt als einer der ältesten und hat weltweit die größte Population an Nashörnern, die sich auch uns immer wieder zeigen. Wir sind beeindruckt vom Wildreichtum des Gebietes: Leoparden, Löwen, Zebras, Nashörner, Büffel und Elefanten lassen sich von uns nicht stören.
Leider (oder auch glücklicherweise) ist es aus Sicherheitsgründen nicht gestattet in den Nationalparks das Auto zu verlassen. Die Touristen sollen ja nicht von Löwen gefressen werden. Wir wollen uns aber auch selbst bewegen. Daher fahren wir nun in die Wandergebiete der Drakensberge, die die Grenze nach Lesotho markieren. Wir erforschen das Gebiet zu Fuß und machen spektakuläre Wanderungen (z.B. Thukela Gorge Trek im Royal Natal NP) oder zu den Malereien des Nomadenvolkes der San im Bereich von Giant’s Castle. Die Tage vergehen im Fluge und wir sind bereits am Weg nach Durban, wo uns die Billigairline Mango nach Kapstadt zurück in die Zivilisation bringt.
Die letzte Woche verbringen wir rund um den Tafelberg und in den Weingütern rund um Stellenbosch. Unsere Höhepunkte hier sind:
Wir lassen es uns gut gehen in Kapstadt. Die Stadt liegt spektakulär am Fuße des Tafelbergs und hat wie Wien einen eigenen Nationalpark (Table Mountain National Park). Nur spektakulärer. Kapstadt ist eine moderne Großstadt und wir genießen gutes Essen, eine Stadtrundfahrt und wandern auf dem Tafelberg.
Nach einigen Tagen erforschen wir die Kaphalbinsel mit seinen Höhepunkten: Die Pinguinkolonie in der Boulder Bay nahe der gemütlichen Kleinstadt Simon’s Town, das berühmte Kap der Guten Hoffnung. Die Vegetation ist beeindruckend – das Kapflorenreich ist das kleinste Pflanzenreich der Welt und erstreckt sich nur rund um Kapstadt. Viele kennen vielleicht die Protea, die Nationalblume Südafrikas und Markenzeichen des Kapflorenreiches. Diese blühen im Frühling Anfang November überall. Nach einem kurzen, aber enttäuschenden, Stop in Muitzenberg mit seinen berühmten bunten Strandkabinen fahren wir die Garden Route entlang Richtung Hermanus, eine Stadt, die berühmt ist für seine Walbeobachtungen direkt von der Küste aus. Auch wir haben Glück und beobachten Wale gemütlich von der Strandpromenade aus.
Als Abschluss gönnen wir uns noch drei Tage in den Weinbergen rund um Stellenbosch. Auch eine Weinverkostung darf nicht fehlen. Hier entdecken wir eine neue Rebsorte, die uns begeistert: Pinotage, ein hervorragender Rotwein, den es praktisch nur in Südafrika gibt.
Vollgepackt mit neuen Eindrücken geht es nach drei Wochen wieder zurück ins winterliche Europa. Zum Glück ist der Flughafen nur gut 30 km von Stellenbosch entfernt.
Fazit nach 3 Wochen Südafrika:
Das Land ist eines der schönsten, die wir je besucht haben und ist unglaublich vielfältig. Allerdings ist die Kluft zwischen Arm und Reich überall sichtbar. Wir fühlten uns nicht immer sicher. Kapstadt ist sicherlich eine der schönsten Städte der Welt, insbesonders durch seine Lage am Fuße des Tafelbergs und direkt am Meer. Drei Wochen ist gar nichts. Das Land ist unglaublich groß und wir haben vieles ausgelassen. Wir müssen jedenfalls wieder kommen.