NEUSEELAND unser lang ersehntes Reiseziel. Schnell wird uns klar, dass wir dieses Land mit einem Camper selbst erkunden wollen. Aber Camping in Neuseeland ist teuer. Hier zeigen wir dir Tipps wie du mit etwas Flexibilität Geld sparen kannst und worauf du achten solltest.
Da wir Neuseeland vor allem wegen seiner Natur und Outdooraktivitäten erkunden wollen, wird uns schnell klar, dass wir das nur mit einem Camper machen wollen. Einem Camper mit dem wir flexibel sind und uns selber versorgen können. Wir kümmerten uns um die Buchung unseres Campers 6 Monate davor.
Den Jänner haben wir sehr schnell als Reisezeit ausgeschlossen, da es zwar ein schöner Sommermonat ist, aber auch die Hauptsaison für Touristen und Ferienzeit der Neuseeländer. Somit ist unser erster Termin 6 Wochen Camper im Februar und März. Wir klicken uns durch zahlreiche Onlinebuchungsplattformen und immer wieder sehen wir unser Reisebudget stark schrumpfen. Wir holen diesmal sogar Angebote von Reisebüros ein, die uns aber eher entsetzen. Trotzdem wollen wir unseren Traum vom Camper auf Neuseeland nicht aufgeben. Einen gebrauchten Camper zu kaufen, schließen wir aber schnell aus, da wir auf den Stress einfach keine Lust haben. Punkt. Aber so ein Vermögen wollen wir einfach nicht ausgeben.
Als wir dann anfangen mit der Reisezeit zu variieren stockt uns der Atem. Jeden Tag den wir ausserhalb des Monats Februar (ebenfalls noch Hauptsaison in Neuseeland) bringen, spart uns massives Geld: wir reden hier von 1 Woche -1000€!!! Und das obwohl die Monate März und April gerade für Outdoorfans sehr empfohlen werden.
Schlussendlich entscheiden wir uns für den Reisezeitraum März und April und für den Routenverlauf entgegen der Standardroute: wir mieten unseren Camper in Christchurch an und bringen ihn nach Auckland zurück. Denn die Firmen müssen die Camper ja irgendwie am Ende der Hauptsaison wieder zurückbringen, was den Mietpreis reduziert. Und da diese Route mit der Jahreszeit einfach auch besser passt (der Winter wird auf der Südinsel schneller spürbar) ist dies für uns die perfekte Lösung!
Aber welchen Anbieter nehmen wir denn jetzt?
Diese Frage beschäftigt uns noch genug. Da wir bewusst Abstriche beim Budget machen, wissen wir, dass wir auch nicht die beste Qualität (neue Autos, wenige km, neue Ausstattung) fordern dürfen.
Uns sind folgende Punkte am Wichtigsten:
- Versicherung
- Größe des Campers: Nicht zu klein und nicht zu groß! Wir wollen uns drinnen bewegen können aber auch kein Flaggschiff herumfahren müssen
- Self Contained – Sticker: den braucht man wenn man in Neuseeland sogenanntes „Freedom Camping“ machen möchte (Vorsicht auch hier gibt es mittlerweile Einschränkungen!). Dazu muss der Camper über folgende Ausstattungen verfügen: Toilette/Porta Potty, Frischwassertank, Abwasserschlauch/tank, Mistkübel mit Deckel.
- Innenhöhe von mind. 1,85m: wir sind beide recht groß und wollen im Camper aufrecht stehen können
- 2. Schlafplatz oben: 1. zusätzlicher Stauraum 2. wenn es in 6 Wochen doch mal zu eng wird 😉
- Innenausstattung: kein Luxus, aber sauber und praktisch soll es sein
Auf was wir verzichten:
- km-Stand: da wir oft mit neuen oder alten Mietwagen unterwegs waren, wissen wir, dass der km-Stand kein Garant für ein gutes oder schlechtes Auto ist. Somit haben wir diesen Punkt (auch aus Kostengründen) vernachlässigt
- Navi: brauchen wir nicht! Wir hatten noch auf keiner unserer Reisen eines (auch nicht in Großstädten wie Los Angeles), sondern bevorzugen ganz altmodisch lieber echtes Kartenmaterial. Und wenn mal noch ein Notfall eintritt, gibts ja noch das Smartphone!
- „echtes WC“/Dusche: sicher mal ab und zu ganz fein, aber in einem Land, welches einen guten Ruf bzgl. Campingplätzen hat für uns zu vernachlässigen. Da haben wir lieber mehr Bewegungsfreiheit im Camper.
- TV: Wir sind in Neuseeland wegen der Natur und nicht um vor dem TV zu liegen
Mehr dazu und wie es uns mit unserer Wahl ergangen ist, berichten wir dann von Neuseeland aus!